Da das Freibad in Gemünden im Moment noch renoviert wird, fand das Schwimmen im sehr warmen Hallenbad auf 25m Bahnen statt. Dort wurden 800m geschwommen und die erreichte Zeit auf 1000m hochgerechnet, so dass sich für den Jagdstart mit dem Rad entsprechende Abstände ergaben. Mit meiner Zeit von 13:59 Minuten blieb ich leider etwas hinter meinen Erwartungen zurück. Auf meiner Bahn waren wir nur drei Schwimmer, so dass es von den Platzverhältnissen sehr angenehm war. Das warme Wasser hat mir aber ziemlich zu schaffen gemacht.
Nach dem Schwimmen wurden am Marktplatz die Startnummern anhand der Position nach dem Schwimmen ausgegeben – der schnellste Schwimmer startete also mit der Nummer 1. Meine Schwimmzeit bedeutete Position 66 mit einem Rückstand von 5:18 Minuten auf den schnellsten Schwimmer.
Auf dem Rad hab ich von Anfang an Druck gemacht. Ich hatte von meinem Coach zwar die Vorgabe die ersten 15 Minuten nicht voll zu fahren, aber wenn Rennen ist, ist eben Rennen 🙂 Auf dem Rad konnte ich dann bis auf Position 11 vorfahren. Mit einer Radzeit von glatt 59:00 Minuten war ich auch gar nicht weit von den Radzeiten der Spitzengruppe entfernt. Für die an Zahlen Interssierten: Meine Durchschnittsleistung über die knappe Stunde waren 257 Watt.
Der Wechsel zum Laufen ging eigentlich ganz gut. Von meinem Coach hatte ich auch hier die Vorgabe, die ersten zwei Kilometer etwas lockerer angehen zu lassen. Mit einem knappen 4er Schnitt bin ich also los marschiert, hatte nach hinten Luft und der nächste Läufer vor mir kam auch langsam näher. Leider hab ich dann wieder Probleme mit Seitenstechen bekommen und musste das Tempo etwas rausnehmen. Am Wendepunkt sind dann aufeinmal zwei von hinten angestürmt gekommen und haben mich überrannt. Bei Kilometer 8 hat das dann wieder einer versucht, aber bis dahin hatte ich mich etwas erholt und konnte das Tempo wieder mitgehen. 500 Meter vor dem Ziel war klar, dass es einen Sprint geben wird. Eine Schlüsselstelle war noch ein Durchgang über eine enge Treppe vom Radweg zum Marktplatz mit dem Zielbereich. Ich hatte schon recht früh das Tempo forciert um als Erster an der Treppe zu sein. Oben angekommen hab ich nur noch Vollgas gegeben und von den Zuschauerreaktion konnte ich ableiten, dass das mein Konkurent auch tat. Die schnelleren Beine hatte aber ich 🙂
Der Zielsprint hatte sich gelohnt: wie sich im Nachhinein herausstellte ging es nämlich um Platz 2 in der Altersklasse M30, den ich mir somit sicherte. Dafür gabs dann auch diesen schönen Pokal:
Mein Fazit: Beim Schwimmen konnte ich mich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich steigern und hatte mir da eigentlich mehr erwartet. Hier sehe ich für die Zukunft noch viel Potential. Das Radfahren war dieses Jahr ziemlich gut und mit der Leistung bin ich wirklich zufrieden. Beim Laufen muss allerdings noch mehr gehen. Die Beine waren an dem Tag gut, aber ich hatte eben wieder Probleme mit Seitenstichen. Zum Glück weiß ich genau, was ich tun muss, um dieses Problem schnell in Griff zu bekommen, da ich damit schon reichlich Erfahrung habe 🙂
Mein Ergebnis in Zahlen:
Schwimmen | Radfahren | Laufen | Gesamt |
17:28,7 (hochgerechnet auf 1000m) (Ø 1:45 min/100m) |
0:59:00,1 (Ø 35,59 km/h) |
0:39:01,4 (Ø 3:54 min/km) |
1:55:30,3 13. (AK 2.) |
Update: Heute (18.05.) war dieser Artikel in der Zeitung. Auf dem oberen Bild bin ich beim Wechsel in die Laufschuhe.
Glückwunsch zu Wettkampf und Pokal.
Aber natürlich auch zur Web-Site! Ich wollte ja zuerst was bei „about“ schreiben, da gibt´s aber keine Kommentarfunktion…
P.S.: Ab dem Tag, an dem du vor mir aus dem Wasser steigst, höre ich mit dem Käse auf…
Ne, mach ich natürlich nicht, denn sonst könnte das einer meiner letzten Wettkämpfe gewesen sein. Immerhin lag ich diesmal auf dem Rad noch ein paar hundert Meter vor dir – und hab´s noch nicht mal bis zur Steigung nach Reichenbuch geschafft. Buhuhu.