Archiv der Kategorie: Allgemein

Frohe Weihnachten!

Die Zeit der Besinnlichkeit steht unmittelbar bevor und ein Jahr geht zu Ende. Ein Jahr das für mich sehr intensiv und erfolgreich war: beim Ironman Frankfurt hatte ich mein bisher bestes Rennen und mit der Teilnahme am Ironman auf Hawaii konnte ich mir einen Traum erfüllen.

All das wäre ohne die Unterstützung von vielen, vielen Menschen nicht möglich gewesen und deshalb ist es jetzt an der Zeit Danke zu sagen:

… bei meinen Sponsoren und Unterstützern

… bei Jan Diekow von Laufstil für die schnellen Laufschuhe sowie das Wettkampf- und Trainingsoutfit.
… bei Jochen Reinhart von CMT!3 in Würzburg für mein neues Rennrad.
… bei Annika und Jens Weidner für die Sonderanfertigung meines Wettkampfanzuges für Hawaii.
… bei weiteren namentlich nicht genannten Gönnern.

… bei  meinen Freunden und allen Interessierten.

Fremde sprechen mich auf der Straße oder beim Einkaufen an und interessieren sich. Freunde und Bekannte fahren hunderte Kilometer zum anfeuern an eine Wettkampfstrecke oder schlagen sich die Nacht am Fernseher und Liveticker um die Ohren um das Rennen auf Hawaii live zu verfolgen. Es ist pure Motivation und Bestätigung, die Ihr mir zukommen lasst!

… bei meinen Trainingskammeraden und Wettkampfgegnern.

Im Training pushen wir uns gegenseitig und im Wettkampf schenken wir uns nichts! Und nach dem Rennen teilen wir in freundschaftlicher Atmosphäre die Erlebnisse. Danke, dass Ihr die vielen Stunden mit mir verbracht habt. Es war mir eine Ehre!

… bei meiner Familie

Zu den Rennen organisiert Ihr Fahrgemeinschaften, und feuert an. Nach dem Rückflug von Hawaii ladet Ihr meine Sportkammeraden zu einer Überraschungsparty ein und heißt mich mit einer 70kg Ironman-Statue willkommen. Der Kühlschrank zu Hause ist vollgehängt mit Zeitungsberichten und Bildern.  Danke, dass Ihr so an meinem Sport teilhabt.

… bei meiner Sabrina

Danke, dass Du mich so viele Stunden jede Woche entbehrst und nach den harten Einheiten einen müden und manchmal auch einen dementsprechend mäßig gut gelaunten- und zu nichts mehr zu gebrauchenden Mann ertragen hast. Danke, dass Du mich die ganze Zeit unterstützt und mir mit Rat und Tat zur Seite stehst.

Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs ein wunderbares Weihnachtsfest und einen tollen Start ins neue Jahr!

Kona Blog – Tag 5

Heute wurden nochmal neue Reifen aufgezogen, so dass ich mir am Samstag bei einer Reifenpanne nicht vorwerfen muss, mit altem Zeug hier am Start gestanden zu haben. Nach einem kleinen Frühstück ging´s mit Markus und Andi nochmal zu einer Koppeleinheit auf den Highway: 4x3min über WK-Tempo mit 6min Pause.

Dass das mit den Reifenschäden hier so eine Sache ist, haben wir auch direkt zu spüren bekommen. Auch Markus war mit komplett neuen Reifen unterwegs und hat nach einer Stunde einen Platten gehabt. Es liegen recht viele Scherben hier auf der Straße rum und auch die Lavasteine sind ziemlich scharfkantig – geht echt schnell, dass da die Luft raus ist. In Frankfurt bin ich ohne Ersatzreifen gestartet und hatte nur ein Pannenspray dabei. Für Samstag werde ich mir aber noch einen Ersatzreifen mitnehmen, da hier die Wahrscheinlichkeit wirklich größer zu sein scheint – gibt ja auch einige prominente Beispiele (ich sag nur „fucking tire“ J).

Gelaufen wurden dann nur nochmal 3km – der erste flott, dann WK-Tempo (bzw. für Markus: der erste WK-Tempo, dann locker ;-))

Heute Mittag stand dann noch die Wettkampfbesprechung auf dem Programm. Was haben wir das gelernt? Die Windschattenbox beträgt hier nur 7×2 m und auf den 180.2km sind 20 Referees unterwegs – halb so viele wie in Frankfurt auf einer 84km Schleife im Einsatz sind. Damit und mit der cleveren Startwelleneinteilung (alle männlichen Agegrouper, also wahrscheinlich 80% der Teilnehmer starten in einer Welle!) bekommt die WTC ihre Drafting-Probleme sicher in den Griff. Vor allem bei einem so homogenen Feld wie hier (*** kopfschüttel ***)

Heute war auch nochmal ein schöner Vorbericht im Lohrer Echo zu lesen:

2014-10-08 LohrerEcho Vorbericht Hawaii

 

Kona Blog – Tag 4

Auch heute stand sportlich nicht so viel auf dem Plan. Es war sogar eher ein Tag Auszeit von der ganzen Triathlon-Show, die hier seit gestern in vollem Gange ist. Nach einem Dauerlauf am Alii Drive bei dem wir das Who-is-Who des Triathlon getroffen haben (Crowie, Julia Gajer, Frodo und Eneko Llanos war mit Babyjogger unterwegs J), sind Sabrina und ich zu einem Ausflug in den Volcano-National-Park gestartet.

Leider kann man im Moment keine Lava ins Meer fließen sehen. Und auch sonst haben wir außer ein paar Dampfschwaden von den vulkanischen Aktivitäten erstmal nicht viel gesehen. Wir sind dann mal die Straße zum Meer runtergefahren und spätestens da wurde uns dann bewusst, dass hier wirklich Bewegung im Spiel ist:

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Auf dem Rückweg wurde es dann schon dämmrig und wir haben dann nochmal einen Aussichtspunkt angesteuert, an dem wir zuvor nur Dampfschwaden gesehen hatten. Bei Dunkelheit präsentierte sich das dann so:

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Kona Blog – Tag 3

Heute früh stand wieder Schwimmen auf dem Programm. Mir ist dabei klar geworden, dass das am Samstag mein erster Triathlon wird, bei dem ich schon in der ersten Disziplin Höhenmeter machen muss. Ich war heute mal ein Stückchen weiter draußen und da wird die Dünung schon merklich höher. Dementsprechend schwieriger wird’s auch mit der Orientierung. Am Wettkampftag stehen an den Turns wohl große Boote, die man von weitem sieht, was die Sache etwas entschärft. Getestet habe ich heute mal meinen Schwimmsuite. Ich bin mir aktuell noch gar nicht klar darüber, ob es eine gute Idee ist, den anzuziehen, weil durch das Salzwasser die Scheuergefahr extrem nach oben gesetzt wird.

Außer dem Schwimmen stand sportlich nichts auf dem Programm. Wir haben ausführlich gefrühstückt und sind dann zu einem kleinen Ausflug gestartet. Hier mal ein paar Eindrücke:

 

Kona Blog – Tag 2

Aloha!

Nach unserer Laufeinheit gestern hat der Jetlag dann doch nochmal zugeschlagen: Beim Dehnen auf der Terrasse bin ich auf meiner Gymnastikmatte eingepennt, obwohl noch gar keine Zeit dafür war.

Heute stand die Besichtigung der Bikestrecke auf dem Programm. Um 7.00h sind wir zur HHT-Zentrale gerollt, wo unsere Bikes in Trucks und wir in Schulbusse verladen wurden. Auf dem Hinweg hat uns Hannes schon ein paar markante Punkte auf der Strecke gezeigt wie z.B. den Abzweig zum legendären Energy Lab. Auf den 10km vor bzw. nach dem Wendepunkt in Hawi soll der Wind ja mitunter ziemlich heftig sein. Heute war allerdings so gut wie kein Wind – Schade eigentlich, hätte gerne gewusst, was da auf mich zukommen könnte.

Einen richtigen Anstieg gibt es – wenn man mal von der Palani-Road absieht, die man ganz am Anfang hoch muss – eigentlich nicht. Dafür aber sehr viele Wellen, so dass in Summe um die 1000hm zusammenkommen. Insgesamt liegt mir das Profil der Strecke glaub ich ganz gut. Wie sehr die Hitze zum Problem wird, werde ich feststellen, wenn wir am Samstag im Wettkampfmodus über die Piste brettern. Der Flüssigkeitsbedarf war aber schon heute enorm: obwohl wir wirklich locker unterwegs waren und ich normal ja Wenigtrinker bin hab ich auf den 90km 3l Wasser verbraucht.

Zurück in Kona, sind Markus und ich gleich noch mal in die Laufschuhe gesprungen um mal anzutesten, wie sich ein Koppellauf in der Mittagshitze anfühlt. War zumindest ein interessantes Gefühl J

Was jetzt schon klar ist: A und O und viel diskutierter Punkt hier ist der Sonnenschutz. Der Trend geht ganz klar zur Ganzkörperbedeckung: Radtrikot oder Zeitfahranzüge mit langen Ärmeln zum Schutz der Schultern, Kompressionssocken zum Schutz der Waden und Ärmlinge zum Schutz der Arme werden am Samstag vielbenutzte Utensilien werden. In der Tat muss man penibel darauf achten, dass jeder Quadratmillimter Haut, der nicht bedeckt ist gut mit Sonnenschutzcreme versorgt wurde. Deshalb überlege ich mittlerweile auch, fürs Radfahren noch ein Radtrikot überzuziehen, um die Schulterpartie zu schützen.

Auf der Radtour heute hab ich mal meine neue GoPro ausprobiert. Ein paar bewegte Eindrücke von der Radstrecke stelle ich hier mal vor, wenn ich ein paar schöne Schnipsel der Aufnahmen zusammengesetzt habe.

Soweit für heute!

Kona Blog – Tag1


Nach einer 22-stüdigen Anreise sind wir und unser Gepäck gestern gut in Kona angekommen. Die Leute von Hannes-Hawaii-Tours machen hier wirklich einen erstklassigen Job.

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Heute Morgen sind wir direkt um 7h zum Pier um ein Stück auf der Wettkampfstrecke zu schwimmen. Für mich war es nach dem Ironman 70.3 auf Mallorca 2012 das erste Mal, dass ich im Meer geschwommen bin. Ich muss schon sagen, dass das etwas komplett anderes ist, wie in einem Pool oder einem See. Man muss bei jedem Atemzug den Kopf aus dem Wasser heben und sich orientieren, weil man durch den Wellengang die Orientierungsbojen nur bei jedem 3ten Versuch sieht. Ich merk auch schon im Nacken, dass ich ständig den Kopf überstrecken musste. Außerdem ist es deutlich schwerer, geradeaus zu schwimmen weil einen die Wellen und Strömungen ständig zur Kurskorrektur zwingen. Naja – ein paar Mal kann ich ja noch üben, bevor es am Sonntag ernst wird.
Dort am Pier wurde schon heute, eine Woche vor dem Rennen, ordentlich geposed – gehört hier wohl dazu. Ich komme mir immer noch wie im Film vor, weil ich die Spots, an denen wir jetzt ständig vorbei kommen schon so oft auf Bildern gesehen habe. Jetzt sind wir selbst da und es fühlt sich für mich noch ziemlich unwirklich an.
Nachdem wir dann nochmal shoppen waren und das Nötigste für die Selbstversorgung in unserem recht großzügigen Apartment besorgt hatten, gab´s erst mal ein ausgedehntes Frühstück auf unserer Terrasse – man kann es wirklich schlechter erwischen

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Jetzt gleich gehen Markus und ich noch eine Runde laufen – 10 Steigerungen á 30 Sekunden und dazwischen immer 3 Minuten locker. Also typisches Taperprogramm, um die Maschine auf Touren zu halten, aber sie nicht zu überbeanspruchen.
Morgen früh erkunden wir die Radstrecke. Wir werden mit dem Bus zum Wendepunkt nach Hawi gebracht und fahren von dort zurück.
Soweit mal ein erster Lagebericht hier aus Kona.
Stay tuned!
Aloha!

Kurz vor dem Abflug …

Die letzten Trainingseinheiten vor unserem Abflug nach Hawaii sind fast alle erledigt. Gestern (Dienstag) habe ich das letzte mal gekoppelt und heute stand die letzte Schwimmeinheit auf dem Programm. Morgen geht’s nur nochmal kurz in die Laufschuhe und dann war’s das mit der Vorbereitung auf deutschem Boden.

Schon seit letzter Woche, als ein großer Bericht über meinen Start auf Hawaii in der Mainpost erschienen ist, sprechen mich total viele Leute an und wünschen mir Alles Gute.

Main-Post_Lohr_20140920

Viele fragen mich auch, wie sie das Rennen am besten verfolgen können. Ich habe mal ein paar Links zusammengesucht:

  • Den offizielle  Liveticker samt Athleten-Tracker gibt es auf www.ironmanlive.com. Meine Startnummer ist die 1622.
  • Der hessische Rundfunk überträgt live. Hier ein Link zur Ankündigung.
  • Die letzten Jahre gab es auf www.triathlon-szene.de eine Livesendung, in der das Rennen eigentlich immer am besten zu verfolgen war. Ich habe allerdings für dieses Jahr noch keine Ankündigung gesehen. Die Sendung ist kostenpflichtig, das Geld aber Wert.

Vor- und nach dem Rennen werde ich außerdem hier und auf meiner Facebookseite meine ganz persönliche Berichterstattung zum besten geben.

Aloha!

Das wünsche ich mir für Sonntag …

1. Keine Verletzungen für niemanden.

2. Viele bekannte Gesichter sehen.

3. Sonnenschein.

4. Einen See, der kälter ist als 24,5°C.

5. Beim Schwimmen alle so vernünftig sind wie ich.

6. Ein passendes Paar Füße, dem ich zügig 3,8km hinterher schwimmen kann.

7. Nicht so viel Wind auf der Radstrecke.

8. In „The Hell“ alles dort am Rad bleibt, wo ich es angebracht habe.

9. Auch sonst an meinem Hobel nix kapput geht .

10. Es beim Laufen so richtig schön heiß wird.

11. Keine Boxenstops erforderlich sind.

12. Ein genau so starkes Lauf-Finish wie im letzten Jahr.

Bis hierhin wünsche ich das alles auch meinen Sportsfreunden, die am Sonntag ebenfalls am Start stehen.

Und mein persönlicher Wunsch ist:

13. Vor 16.00h im Ziel sein 😉

Wenn das alles klappt, dann wird das am Sonntag ein großariges Rennen … und Erlebenis:

Und hier noch meine grobe Zeitplanung:

20140705-ZeitplanFFM14Viel Spaß auch allen Zuschauern und Supportern … ich freu mich drauf, Euch zu sehen!

 

Benchmark Kraichgau

Am Sonntag geht es wieder zur Sache: Challenge Kraichgau!

Das ist für mich ein besonderer Wettkampf, denn seit ich 2008 mit Triathlon angefangen habe, war ich jedes Jahr im Kraichgau am Start und somit ist das auch mein ganz besonderes persönliches Benchmark.

Hier mal die Ergebnisse der letzten fünf Jahre zusammengefasst (2008 lasse ich weg, weil der Wettkampf da noch über die Distanz 2-60-20 ausgetragen wurde).

Swim Bike Run Gesamt
2009 00:34:47 02:42:40 01:34:19 04:55:28
2010 00:31:37 02:33:32 01:51:39 05:01:26
2011 00:30:01 02:37:11 01:28:35 04:40:07
2012 00:32:08 02:33:04 01:27:29 04:36:55
2013 00:34:16 02:32:35 01:27:08 04:38:11
2014 ??? ??? ??? ???

Von 2009 auf 2010 konnte ich mich auf dem Rad um neun Minuten steigern, was aber zu einem Totalschaden der Laufbeine (oder genauer gesagt: es war der Magen) führte .

Im Folgejahr bin ich dann sehr defensiv auf die Radstrecke gestartet, nur weil ich sowas nicht nochmal erleben wollte. Ergebnis war eine schlechtere Radzeit, aber dafür ein akzeptabler Lauf.

2012 habe ich es dann geschafft, Die Radleistung von 2010 und die Laufleistung von 2011 zusammenzubringen … allerdings mit einem schlechteren Schwimmen.

2013 hatte ich beim Schwimmen eine kleine Panikattacke und somit im Gesamtergebniss leider keine Steigerung erzielen können, obwohl Rad- und Laufperformance besser waren (zumindest minimal).

Jetzt bin ich gespannt, was am Sonntag passiert. Aktuell sieht es so aus, als ob es ein Neopren-Verbot geben könnte, was ich persönlich sehr schade fände, weil dann die Vergleichbarkeit zu den Vorjahren nicht mehr so gut wäre (… und natürlich auch, weil das zu einer furchtbaren Schwimmzeit führen würde).

Terminlich liegt der Wettkampf dieses Jahr optimal. Ich komme gerade aus einer Entlastungswoche bevor es in die unmittelbare Wettkampfvorbereitung für Frankfurt geht und somit fühle ich mich richtig frisch.